Über die Stille

Tage des inneren Rückzugs, der Rückverbindung

Es ist eine Zeit der Stille, des Schweigens, des Nicht-Tuns, des In-sich-Gehens, der Kontemplation und Meditation. Einfach Sein, ohne jemand sein zu müssen. Es wird nichts von Dir erwartet, es gibt nichts zu erreichen. Einfach nach innen lauschen und schauen, was in Dir geschieht.

Sitzen, atmen, einfach sein, neue Kraft schöpfen und zur Ruhe kommen.

Es können alte Verletzungen, Muster, Konzepte auftauchen, es kann sein, dass der Verstand sehr laut wird, dass viele Gedanken sich zeigen. Dabei ist es wichtig, dem was auftaucht, mit Akzeptanz zu begegnen, mit einer inneren Haltung von -so sein lassen-, nichts abwehren, nichts festhalten wollen.
Ein tiefer Klärungs- und Zentrierungsprozeß kann durchlaufen werden.

Zitate:

„Wann immer Du diesen Augenblick annimmst, so wie er ist, bist Du still, bist Du im Frieden.“
Eckhart Tolle

„ Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin.“
Charlie Chaplin

Die Kraft der Gegenwart
„Nichts wird je außerhalb des Jetzt erlebt, getan, gedacht oder gefühlt.
Nicht ist je in der Vergangenheit geschehen, es geschah im Jetzt.
Nichts ist je in der Zukunft geschehen, es wird im Jetzt geschehen.“

„ In den alten Klöstern und Kulturen, wo es wenig Ärzte und Arzneien gab, wurden Heiler dazu ausgebildet, die Stille zu verkörpern. Krankheitssymptome wurden als Verlangen nach der Liebe gedeutet.
Durch Handauflegen, Rituale oder einfaches Zugegensein bot der Heiler dem Patienten die Liebe der Stille an.
Wenn Krankheit die Trennung vom Leben ausdrückt, stellt die Stille unsere Verbindung zu uns selbst wieder her, unsere Verbindung zueinander und zur Erde.
Wenn unser eigener Wille begrenzt ist, gibt uns Krankheit die Gelegenheit, einen größeren Willen zu suchen.
Wenn wir selbst nicht mehr können, haben wir Gelegenheit, dem Können der stillen Bereiche in uns zu vertrauen.
Heilung kann der ganz bestimmte Weg in die Stille sein, zu dem unsere Seele uns führen möchte.“
(„Kloster ohne Mauern“ von B. Davis)

„Beim meditieren soll es darum gehen, den Moment der Gegenwärtigkeit ganz bewusst zu erfahren. Sei Beobachter von deinen Gedanken, fühle deine Gefühle und spüre deine Körperempfindungen. Anerkennen, was ist, ohne zu bewerten.“

Sich fallen lassen
und dabei vertrauen,
dass da eine Hand ist,
die dich hält.
Loslassen
und dabei glauben,
dass da ein Arm ist,
der dich empfängt.
Nichts erwarten
und freudig empfangen
was für dich bereit ist:
ein Stein, ein Blatt, ein Mensch,
die alle nichts von dir erwarten
als dass du ganz und gemittet
DA BIST…..
(Ernst Schlatter)